beginner yoga poses step-by-step instructions

Die besten Anfänger-Yoga-Posen: Schritt-für-Schritt-Anleitungen

Bist du bereit, loszulegen? Hier stellen wir zehn Yoga-Übungen für Anfänger:innen vor und geben dir detaillierte Anleitungen. Wie immer empfehlen wir, vorab eine Ärztin bzw. einen Arzt oder eine andere Fachkraft auf diesem Gebiet zu konsultieren, um sicherzustellen, dass diese Übungen für dein Fitnessniveau geeignet sind und dich deinen Zielen näher bringen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Yoga ist für alle Fitnessniveaus geeignet und kann an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.
  • Die vorgestellten Übungen sind ideal für Anfänger:innen und helfen, eine solide Basis in der Yoga-Praxis zu schaffen.
  • Regelmäßige Praxis verbessert die Flexibilität, Kraft und das allgemeine Wohlbefinden.
  • Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und die Übungen entsprechend zu modifizieren.
  • Die Konsultation mit einer Fachkraft vor Beginn einer neuen Fitnessroutine wird empfohlen.

1. Berghaltung (Tadasana)

Die Berghaltung, auch bekannt als Tadasana, ist eine klassische Stehhaltung im Yoga und vermittelt Stabilität.

Wirkung

  • Verbesserung der Haltung
  • Kräftigung der Beine

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Stehe mit geschlossenen Beinen auf den Fersen und dem Fußballen.
  2. Halte die Arme seitlich vom Körper.
  3. Verteile das Gewicht leicht auf die Ballen.
  4. Spanne die Oberschenkel an, ohne die Beine zu überstrecken.
  5. Entspanne Gesicht und Nacken.

Tipp: Wenn Sie in der Berghaltung die Augen schließen, trainieren Sie Ihren Gleichgewichtssinn.

Die Berghaltung ist eine hervorragende Übung, um die Körperhaltung zu verbessern und die Beine zu kräftigen.

2. Stuhl (Utkatasana)

Wirkung

  • Kräftigung von Oberschenkeln, Fußgelenken und Waden
  • Aktivierung der Rumpfmuskulatur

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Beginnen Sie in der Berghaltung (Tadasana).
  2. Beim Einatmen heben Sie die Arme über den Kopf, die Handflächen zeigen zueinander.
  3. Beim Ausatmen beugen Sie die Knie und senken das Gesäß, als ob Sie sich auf einen imaginären Stuhl setzen würden.
  4. Halten Sie den Rücken gerade und das Gewicht auf den Fersen.
  5. Bleiben Sie mindestens fünf Atemzüge in dieser Position.

Diese kraftvolle Yoga-Übung stimuliert Herz und Zwerchfell und kann helfen, die Ausdauer zu verbessern.

3. Kindeshaltung (Balasana)

Beschreibung

Die Kindeshaltung ist eine Umkehrhaltung, die zur Entspannung dient. Die gesamte Wirbelsäule wird sanft gedehnt, und der Bauchraum wird durch die Atmung massiert. Diese Pose kann nach herausfordernden Asanas oder jederzeit zur Erholung eingenommen werden.

Schritte zur Ausführung

  1. Beginnen Sie im Vierfüßlerstand.
  2. Senken Sie Ihr Gesäß langsam in Richtung Ihrer Fersen ab.
  3. Strecken Sie Ihre Arme nach vorne aus oder legen Sie sie entspannt neben Ihrem Körper ab.
  4. Legen Sie Ihre Stirn auf den Boden. Wenn dies nicht möglich ist, nutzen Sie ein Kissen oder eine gefaltete Decke zur Unterstützung.

Tipps für Anfänger

  • Nutzen Sie Hilfsmittel wie Kissen oder Decken, um den Kopf zu stützen.
  • Achten Sie darauf, Ihre Atmung ruhig und gleichmäßig zu halten.

Diese Haltung bietet sich immer dann an, wenn Sie eine kleine Pause von Ihren Yoga-Übungen benötigen.

Wirkung

  • Dehnung der Wirbelsäule
  • Entspannung des gesamten Körpers
  • Massage des Bauchraums durch die Atmung

4. Vierfüßlerstand (Bharmanasana)

Beschreibung

Der Vierfüßlerstand ist eine grundlegende Yoga-Position, die als Ausgangslage für viele andere Übungen dient. Die Schultern sind genau über den Händen positioniert, und der Blick ist nach unten zwischen die Hände gerichtet. Das Gewicht sollte gleichmäßig auf Beine und Arme verteilt sein.

Schritte zur Ausführung

  1. Beginne auf Händen und Knien, wobei die Knie hüftbreit auseinander sind.
  2. Positioniere die Hände schulterbreit auseinander direkt unter den Schultern.
  3. Halte den Rücken gerade und spanne den Bauch an.
  4. Verteile das Gewicht gleichmäßig auf Hände und Knie.

Tipps

  • Wenn es an den Knien wehtut, lege ein Kissen oder Handtuch unter.
  • Achte darauf, den Rücken gerade zu halten, um Verletzungen zu vermeiden.

Der Vierfüßlerstand stärkt die stützende Rumpfmuskulatur und bereitet den Körper auf komplexere Positionen vor.

5. Katze-Kuh-Pose (Chakravakasana)

Die Katze-Kuh-Pose, auch bekannt als Chakravakasana, besteht aus zwei dynamisch miteinander verbundenen Asanas: der Katze (Marjaryasana) und der Kuh (Bitilasana). Diese Übung ist ideal, um die Wirbelsäule zu mobilisieren und Verspannungen im Rücken zu lösen.

Anleitung

  1. Beginnen Sie im Vierfüßlerstand, wobei die Hände direkt unter den Schultern und die Knie unter den Hüften positioniert sind.
  2. Beim Einatmen senken Sie den Bauch Richtung Boden und heben den Kopf und das Steißbein an (Kuh-Position).
  3. Beim Ausatmen ziehen Sie das Kinn zur Brust und machen den Rücken rund wie einen Katzenbuckel (Katze-Position).
  4. Wiederholen Sie diese Bewegungen langsam und bewusst für mehrere Atemzüge.

Wirkung

  • Mobilisiert die Wirbelsäule
  • Löst Verspannungen im Rücken
  • Fördert die Durchblutung

Tipp: Lassen Sie sich beim Ausführen dieser Yoga-Übung Zeit und spüren Sie jedem einzelnen Wirbel nach, während Sie Ihre Wirbelsäule runden und senken.

6. Hund (Adho Mukha Svanasana)

Beschreibung

Der herabschauende Hund ist eine klassische Steh- und Umkehrhaltung im Yoga. Er wird im Yoga-Flow regelmäßig als Ausgleichshaltung eingesetzt. Diese Pose dehnt die Oberschenkelrückseite und streckt den Rücken über die gesamte Länge. Beim Ausatmen wird das Becken gen Himmel gestemmt und die Füße in den Boden gedrückt. Der Rücken sollte gerade sein, sodass eine Art Dreieck mit der Matte entsteht.

Vorteile

  • Kräftigt Schultern und Rumpf
  • Dehnt die Beinrückseite
  • Öffnet den Schultergürtel
  • Stärkt und dehnt Rücken-, Bein-, Arm- und Schultermuskulatur
  • Verbessert Kraft und Flexibilität der Handgelenke

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Beginne im Vierfüßlerstand, Hände schulterbreit auseinander, Knie hüftbreit auseinander.
  2. Spreize die Finger weit und presse die Handflächen fest in die Matte.
  3. Hebe die Knie vom Boden ab und strecke die Beine, sodass dein Körper ein umgekehrtes „V“ bildet.
  4. Drücke die Fersen sanft Richtung Boden und halte die Beine gestreckt.
  5. Halte den Rücken gerade und das Becken nach oben gestreckt.
  6. Atme tief und gleichmäßig, halte die Position für einige Atemzüge.

Tipp: Gib dir selbst Zeit und fange damit an, Adho Mukha Svanasana nur für kurze Zeiträume zu halten, um dich an diese Pose zu gewöhnen.

7. Brett (Phalahaka)

Wirkung

  • Kräftigung von Schultergürtel, Armen, Beinen und Bauch

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Beginnen Sie im Vierfüßlerstand.
  2. Strecken Sie die Beine nach hinten aus, sodass Ihr Körper eine gerade Linie bildet.
  3. Platzieren Sie die Hände direkt unter den Schultern.
  4. Spannen Sie die Bauchmuskeln an und halten Sie den Rücken gerade.
  5. Halten Sie die Position für 20-30 Sekunden.

Tipps für Anfänger

  • Achten Sie darauf, dass Ihr Körper eine gerade Linie bildet.
  • Vermeiden Sie es, die Hüften zu hoch oder zu tief zu halten.
  • Atmen Sie gleichmäßig und tief.

Die Brett-Position ist eine hervorragende Übung zur Stärkung der Körpermitte und zur Verbesserung der Körperhaltung.

8. Kobra (Bhujangasana)

Die Kobra (Bhujangasana) ist eine Rückbeuge, die häufig im klassischen Sonnengruß vorkommt. Diese Pose dehnt die Brust, Schultern und den Bauch und kräftigt den Rücken. Sie kann helfen, Spannungskopfschmerzen und Rückenverspannungen vorzubeugen.

Wirkung

  • Dehnung von Brust, Schultern und Bauch
  • Kräftigung des Rückens
  • Verbesserung der Atmung
  • Linderung von Menstruationsschmerzen

Ausführung

  1. Legen Sie sich flach auf den Bauch, die Beine ausgestreckt und die Fußrücken auf dem Boden.
  2. Platzieren Sie die Hände unter den Schultern, die Ellbogen nah am Körper.
  3. Drücken Sie die Fußrücken, Oberschenkel und das Schambein fest in den Boden.
  4. Heben Sie mit der Einatmung langsam den Oberkörper an, indem Sie die Brust nach vorne und oben ziehen.
  5. Halten Sie die Schultern entspannt und weg von den Ohren.
  6. Vermeiden Sie es, die Arme vollständig durchzudrücken; sie sollen nur unterstützen.
  7. Halten Sie die Position für einige Atemzüge und senken Sie dann langsam den Oberkörper wieder ab.

Die Kobra-Pose kann bei Stress beruhigend wirken und die Atmungsorgane positiv beeinflussen.

9. Baum (Vrikshasana)

Der Baum (Vrikshasana) ist eine der einfachen Yoga-Übungen und besonders für Anfänger geeignet. Vrikshasana dient dem Gleichgewicht und fördert damit körperliche und geistige Stabilität. Die Yoga-Übung Baum wird oft zu Beginn eingenommen, um sich zu zentrieren und auf komplexere Gleichgewichtsübungen vorzubereiten.

Wirkung

  • Verbesserung des Gleichgewichts
  • Kräftigung der Beine
  • Dehnung der Leisten und Oberschenkel

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Stehen Sie fest und gerade auf dem Boden.
  2. Verlagern Sie das Gewicht auf das rechte Standbein.
  3. Heben Sie das linke Bein langsam nach oben.
  4. Bringen Sie die Fußsohle an die Wade oder Innenseite des rechten Oberschenkels.
  5. Fixieren Sie den Blick auf einen Punkt geradeaus.
  6. Halten Sie die Position für einige Atemzüge und wechseln Sie dann das Bein.

Diese Pose trainiert gleichzeitig Fußmuskulatur, Beine, Po und Rumpfmuskeln.

10. Krieger I (Virabhadrasana I)

Anleitung

  1. Beginne im Stehen und mache einen großen Schritt nach hinten mit dem rechten Fuß.
  2. Drehe den rechten Fuß leicht nach außen und beuge das linke Knie, sodass es direkt über dem linken Knöchel steht.
  3. Hebe die Arme über den Kopf und bringe die Handflächen zusammen.
  4. Halte den Rücken gerade und schaue nach vorne.
  5. Atme tief ein und halte die Position für 5-10 Atemzüge.
  6. Wiederhole die Übung auf der anderen Seite.

Wirkung

  • Dehnung von Bauch, Beinen und Leisten
  • Kräftigung von Beinen und Rücken
  • Öffnung des Beckens und Brustkorbs

Tipps

  • Achte darauf, dass das vordere Knie nicht über die Zehen hinausragt.
  • Halte die Hüften parallel und vermeide ein Hohlkreuz.
  • Variiere die Armhaltung: über dem Kopf, seitlich oder in Gebetshaltung vor der Brust.

Diese Pose ist besonders empfehlenswert bei Rückenproblemen und als Übung am Morgen, um neue Energie zu tanken und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Fazit

Yoga ist eine wunderbare Praxis, die sowohl den Körper als auch den Geist stärkt. Die in diesem Artikel vorgestellten Anfänger-Yoga-Posen bieten eine solide Grundlage, um mit Yoga zu beginnen und eine regelmäßige Praxis zu entwickeln. Denke daran, dass es wichtig ist, auf deinen Körper zu hören und die Übungen in deinem eigenen Tempo durchzuführen. Mit Geduld und Beständigkeit wirst du bald die positiven Auswirkungen von Yoga auf dein Wohlbefinden spüren. Viel Spaß beim Üben und Namaste!

Häufig gestellte Fragen

Was ist Yoga und warum ist es gut für Anfänger?

Yoga ist eine uralte Praxis, die Körper, Geist und Seele durch Atemübungen, Meditation und Körperhaltungen verbindet. Für Anfänger ist Yoga besonders gut geeignet, da es die Flexibilität, Kraft und das allgemeine Wohlbefinden verbessert.

Wie oft sollte ein Anfänger Yoga praktizieren?

Es wird empfohlen, als Anfänger mindestens 2-3 Mal pro Woche Yoga zu praktizieren. Dies hilft dabei, die Grundlagen zu erlernen und den Körper langsam an die Übungen zu gewöhnen.

Brauche ich spezielle Ausrüstung, um mit Yoga zu beginnen?

Für den Anfang benötigen Sie nur eine Yogamatte. Bequeme Kleidung, die Bewegungsfreiheit ermöglicht, ist ebenfalls wichtig. Mit der Zeit können Sie weiteres Zubehör wie Yogablöcke oder Gurte in Ihre Praxis integrieren.

Kann ich Yoga praktizieren, auch wenn ich nicht flexibel bin?

Ja, auf jeden Fall! Yoga ist für Menschen aller Flexibilitätsstufen geeignet. Mit regelmäßiger Praxis werden Sie feststellen, dass Ihre Flexibilität zunimmt.

Sollte ich vor oder nach dem Essen Yoga machen?

Es ist am besten, Yoga auf nüchternen Magen zu praktizieren. Warten Sie mindestens 2-3 Stunden nach einer großen Mahlzeit, bevor Sie mit den Übungen beginnen.

Gibt es bestimmte Vorsichtsmaßnahmen, die Anfänger beachten sollten?

Ja, Anfänger sollten darauf achten, die Übungen langsam und bewusst auszuführen und auf ihren Körper zu hören. Es ist auch ratsam, vor Beginn der Praxis einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn gesundheitliche Bedenken bestehen.